Rio Mare setzt sich für die ägadischen inseln ein

Wir sind uns der Bedeutung der Zusammenarbeit mit öffentlichen Trägern bewusst, um neue Initiativen zum Schutz unseres Planeten zu initiieren. Aus diesem Grund ist unsere Marke Rio Mare seit 2014 Partner des Meeresschutzgebiets der Ägadischen Inseln (Sizilien, Italien), das größte zusammenhängende Meeresschutzgebiet Europas.

Im Laufe der Jahre haben wir 4 Projekte zum Schutz der Artenvielfalt realisiert und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Naturressourcen des Gebiets beigetragen.

Der schutz von neptungras und das master-projekt (massnahmen gegen grundschleppnetze zum schutz und zur bestandssicherung)

Neptungras ist eine Meerespflanze, die auf sandigen und steinigen Meeresböden wächst. Sie stellt einen Unterwasserlebensraum zur Verfügung, der vielen Tier- und Pflanzenarten Schutz und Nahrung bietet.

Neptungras fungiert außerdem als Aufzuchtstation und Mechanismus zur Neubesiedlung der marinen Fauna, beugt Küstenerosion vor und leistet einen wichtigen Beitrag gegen Klimawandel und globale Erwärmung, indem sie im Vergleich zu ihrer Ausdehnung 2,5 mal Sauerstoff als der Amazonaswald produziert und große Mengen CO2 absorbiert.

Um diese Meeresbereiche vor illegaler Schleppnetzfischerei zu schützen, wurden große Anti-Schleppnetz-Zementblöcke am Meeresgrund versenkt, die auch als „bitte“ bekannt sind.

Zum Schutz des gesamten Gebiets haben wir neben den vom Umweltministerium aufgestellten Abschreckvorrichtungen die Errichtung weiterer finanziert, die bis heute zu einer 80%igen Reduzierung der illegalen Schleppnetzfischerei in diesen Gewässern geführt haben.

Dazu haben wir 2020 die zusätzliche Anpflanzung von etwa 2.000 neuen Bündeln Neptungras unterstützt.

Leitung der mönchsrobben-beobachtungsstation in „Castel di Punta Troia” auf der insel marettimo

Dieses in Zusammenarbeit mit den Forschern des Höheren Instituts für Umweltschutz und Umweltforschung (ISPRA) realisierte Projekt umfasst die Leitung der Mönchsrobben-Beobachtungsstation in Castello di Punta Troia auf der Insel Marettimo westlich von Sizilien. 2016 haben wir Wildkameras und Fotofallen finanziert und aufgestellt, mit denen die Forscher die Rückkehr der Mönchsrobbe an die italienischen Küsten dokumentieren konnten. Diese Tierart wurde seit Mitte der 1970er Jahre nicht mehr systematisch beobachtet.

Leitung der mönchsrobben-beobachtungsstation in „castel di punta troia” auf der insel marettimo

Im Rahmen dieses Projekts haben wir die Leitung und Verbesserung des Rehabilitationszentrums für Meeresschildkröten von Favignana im westlichen Sizilien realisiert.
Dank unserer Unterstützung wurde das Zentrum zur Rettung von Meeresschildkröten von Favignana zu einem Rehabilitationszentrum ausgebaut, an dem verletzte Tiere effizient gerettet und versorgt werden können.

Das in der ehemaligen Florio-Fabrik befindliche Zentrum rettet und bietet verletzten oder verwirrten Tieren eine vorübergehende Heimstatt. Die Schildkröten werden in speziellen Wannen beherbergt, bevor sie tierärztlich versorgt und schließlich am Ende ihres Aufenthalts wieder in die Freiheit entlassen werden.

Das Zentrum fungiert auch als Besucherzentrum, ökologisches Aufklärungszentrum und Schulzentrum, um in Form von Workshops und anderen Initiativen Touristen, Kinder und Studenten für die Bewahrung geschützter Meeresarten zu sensibilisieren.

WATER ALLIANCE MIT LIFEGATE

2021 haben wir am Projekt PlasticLess, einem vom Inkubator für ökologische Initiativen LifeGate initiierten Initiative teilgenommen und eine Seabin-Vorrichtung im Hafen von Favignana aufgestellt.

Im Zeitraum von 2021-2023 hat diese Seabin ca. 335 kg schwimmenden Müll aus dem Wasser gefischt, was dem Gewicht von 23.600 Plastikflaschen zu 0,5 l entspricht.

Die Bildung winziger Plastikteilchen (mit 2 mm Durchmesser) wirkt sich stark negativ auf die Ökosysteme des Meeres aus; da sie sehr klein sind, verwechseln sie Fische mit Nahrung, so dass sie Teil der Nahrungskette werden.

Dank einer neuen, patentierten Lösung eines italienischen Partnerunternehmens von LifeGate werden wir demnächst dem Hafen und den Fischern von Favignana ein Set von Schwämmen spenden, mit denen sich Kohlenwasserstoffe gegenüber anderen Lösungen in diesem Bereich sehr viel effizienter und effektiver verhüten und absorbieren lassen. Diese Schwämme sind dazu wiederverwendbar und wasserabweisend, so dass 100°% der in Wasser gelösten Kohlenwasserstoffe durch die in Häfen positionierten Vorrichtungen wiedergewonnen werden können.

Jedes Kilo dieser „Zauberschwämme“ vermag in ihrem Lebenszyklus bis zu 6.000 Liter Kohlenwasserstoffe zu binden.

Durch dieses Projekt und die Erneuerung der Seabin-Vorrichtung werden wir die vollständige Erhaltung des Meeresschutzgebiets der Ägadischen Inseln unter den Gesichtspunkten der Verhütung und Sammlung von Plastikmüll, Mikroplastik und Mikrofaser, der Reinigung und Sammlung von Kohlenwasserstoffen, der Lagerung und Entsorgung sowie der Bewahrung dieses marinen Ökosystems erreichen.

Unser Beitrag Für Die Wissenschaftliche Forschung Durch Die

2009 gehörten wir zu den Gründern der International Seafood Sustainability Foundation (ISSF), einer weltweit agierenden Organisation ohne Erwerbszweck, zu deren Mitgliedern die anerkanntesten Wissenschaftler, Meeresbiologen und verschiedene NGOs gehören, darunter WWF International.

Wir glauben, dass jede Fangmethode ihre Vorteile und verbesserungswürdigen Aspekte hat. Aus diesem Grund setzen wir auf verschiedene Fangmethoden, um einen holistischen Ansatz zur Nachhaltigkeit der Thunfischfischerei zu leisten.

Tri Marine ist seit über 25 Jahren unser strategischer Partner und ausschließlicher Lieferant vorgekochter Thunfischfilets, die in unserem Werk in Cermenate verarbeitet werden.

Unsere verpflichtung zur zertifizierung

Das Marine Stewardship Council (MSC) ist ein weltumspannendes, ehrenamtliches und unabhängiges Gremium zur Förderung nachhaltiger Fangmethoden, das die Standards für den verantwortlichen Einkauf der Hochseeressourcen definiert.

Seit 2017 arbeiten wir mit dem WWF zusammen, um die Gesundheit der Weltmeere und der von ihnen abhängigen Gemeinschaften sicherzustellen.